Rettungsaktion: Solaris erhält Finanzierung über 150 Millionen Euro

Gute Nachrichten für den Embedded Finance Spezialisten

Das Berliner Fintech Solaris scheint mit guten Nachrichten in das neue Jahr zu starten: dank einer weiteren Finanzierung ist der Fortbestand des Embedded-Finance-Spezialisten wohl gesichert. Der finale Abschluss der Finanzierungsrunde ist für Januar 2025 geplant.

Japanische SBI Holding wird größter Anteilseigner

Kurz vor Weihnachten einigten sich die Beteiligten auf die erwartete Rettungs-Finanzierung für das Berliner Fintech Solaris. - Quelle: Solaris SE

Das Fintech Solaris SE, vormals Solarisbank ist einer der größten Anbieter von Embedded Finance in Europa. Das Berliner Unternehmen besteht seit 2015 und hat bereits Höhen und Tiefen erlebt. Wie nun bekannt wurde, erhält Solaris eine weitere Finanzierung, die für den Fortbestand des Fintechs sehr wichtig ist. Laut Medienberichten erwirbt der japanische Finanzdienstleister SBI Holdings einen Anteil von mehr als 70 Prozent an Solaris und wird somit größter Anteilseigner. Weiteres Geld soll von der Gruppe Börse Stuttgart und Bestandsinvestoren eingesammelt werden. Die Gesamtsumme der neuen Finanzierung belaufe sich damit auf bis zu 150 Millionen Euro, heißt es.

„Die Solaris hat einen wichtigen Meilenstein in ihrem Finanzierungsprozess erreicht“, zitierte das Manager Magazin aus einem offiziellen Statement des Fintechs, das kurz vor Weihnachten an alle Mitarbeiter verschickt wurde. Man sei zuversichtlich, dass das abgestimmte Finanzierungskonzept voraussichtlich im Januar 2025 abgesegnet werde.

Deal kommt die Altinvestoren teuer zu stehen

Auch wenn die Rettung von Solaris alle Beteiligten freuen dürfte, für die Altinvestoren bleibt ein bitterer Beigeschmack: denn mit dem Deal sinkt nun die Bewertung des Berliner Fintechs deutlich. Solaris wurde einst auf 1,6 Milliarden Euro geschätzt. Jetzt soll der Wert des Embedded-Finance-Spezialisten nur noch bei einem niedrigen dreistelligen Millionenbetrag liegen. Damit sind die Altinvestoren die Verlierer des Deals. Ein Großteil von ihnen zieht sich laut Medienberichten aus dem Unternehmen zurück und erhält pro Aktie nur noch zehn Cent. Seit der Gründung vor rund zehn Jahren hat Solaris insgesamt über eine halbe Milliarde Euro an Investitionsgeldern erhalten.

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